Dienstag, 2. Mai 2017

Raus auf die Straße

http://bit.ly/2qnRFeS

Ein Beitrag von Klaus Möller zu seinem Fach Kunstgeschichte.

Was muss man tun, wenn Kunstgeschichte mehr sein soll als eine Erzählung von künstlerischen Höchstleistungen vergangener Epochen, die mit dem heutigen Leben kaum etwas zu tun haben.

Finden wir die Kunst unserer Zeit auf der Straße? Vielleicht nicht nur dort, aber ganz bestimmt auch dort. Der öffentliche Raum wird immer wichtiger als Ort künstlerischen Ausdrucks. Zu den bekannten Graffitis gesellen sich in den letzten Jahren immer wieder neue Kunstformen: Urban-Knitting, Adbusting und Tapeart gehören z.B. dazu. Man spricht zusammenfassend von Urban Art oder auch von Streetart.

Wie entsteht diese besondere Art des Kunstmachens? Was hat sie mit der etablierten Kunst zu tun, die wir aus den Museen kennen? Und was sagt sie über uns und unseren Alltag aus? Um diesen Fragen nachzugehen, braucht es etwas Vorbereitung. Im Fach Kunstgeschichte an der Kunstschule Wandsbek befassen wir uns deshalb zunächst mit der Idee des Readymades und dessen Weiterentwicklung im 20. und 21. Jahrhundert. Des Weiteren werfen wir einen Blick auf Landartprojekte von Andy Goldsworthy und experimentieren mit den One-Minute-Sculptures von Fritz Wurm. Dann werden in Teams eigene Urban Art Ideen entwickelt und umgesetzt.

Die spezielle Art der ästhetischen Kommunikation der Urban Art greift alltägliche Bilder auf, verwandelt sie, kombiniert sie und verfremdet sie. Es ist eine künstlerische Art der Aneignung dessen, was wir täglich sehen müssen, ob wir wollen oder nicht. Und es ist nicht selten eine humorvolle Verwandlung des städtischen Raums.

Hier ein paar Beispiele der Studierenden:



via kunstschule wandsbek http://bit.ly/2qnLJ5F kunstschule wandsbek http://bit.ly/2qnLJ5F

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