Donnerstag, 25. August 2016

Es muss stimmen

„Es mussen stimmen!“ Das erste Multiple der „edition linie“
Etliche Transformationen hatte die ursprüngliche Idee, eine der wichtigsten Kostümbildnerinnen des Deutschen Films und Fernsehens angemessen zu würdigen, hinter sich: von der Biografie über ein überdimensioniertes crossmediales Projekt hinunter gebrochen zum simplen Katalog, erneut hoch bis zum Dokumentarfilm angedacht und wieder verworfen. Schön sollte es sein: elegant und anspruchsvoll, schick, keineswegs protzig, etwas ganz Besonderes, eben seiner Protagonistin angemessen.

Aber was war ihm vorausgegangen?
So schnell werden drei Studierende der Kunstschule Wandsbek und ihr Dozent, aber auch die Autorin diese hektischen Wochen des Frühjahrs 2016 nicht vergessen.
 Schon zwei Jahr zuvor hatte Birgid Hanke für ihren in Gründung befindlichen Verlag „edition linie“ einen kleinen Wettbewerb bezüglich Entwicklung einer corporate identity ausgeschrieben, den Nadine Freye gewann.

Die C.I. stand und dann?
War der Verlag, noch ehe er sich der Öffentlichkeit vorstellte, schon wieder in der Versenkung verschwunden? Es hatte den Anschein. Aber hinter den Kulissen tat sich einiges.
Sechs Jahre ist es her, dass Birgid Hanke im Rahmen ihrer journalistischen Tätigkeit der Kostümbildnerin erstmals begegnete. Als Expertin für den Studiengang Kostümbild Film und Fernsehen hatte sie Ingrid Zoré interviewt. Und die Expertin sprudelte los.
„Sie sollten ein Buch schreiben“, sagte die Autorin. „Det kann ick nich‘.“ „Da könnte ich Ihnen vielleicht helfen.“
Und die Gestaltung? Erneut wandte sich Birgid Hanke an den Dozenten Gerd Jegelka, ob er sich vorstellen könne…Und er konnte und suchte das Team Kristin Kerbs, Tim Jähnz und Lars Gorath zusammen, alle im sechsten Semester und Studenten bei ihm. Man traf sich.
Die Autorin erklärte ihr Vorhaben.
Wie viele Treffen es gab, ist nicht mehr nachvollziehbar. Sie fanden nach dem regulären Unterricht in der Schule statt. Aber von Müdigkeit keine Spur.
 Und auch die gute Laune ließ sich das Trio nicht verderben, nämlich dann, als die Einwände aus Berlin kamen. Für die Studierenden tauchte überraschend eine Lektorin aus dem fernen Berlin auf, zauberte einen eng gestrickten Zeitplan hervor und nahm alle an die Kandare, einschließlich der Autorin, Ideenfinderin, Projektmanagerin und Verlegerin in Personalunion. Diese war dankbar für ein hochprofessionelles Lektorat, was das Gestalterteam eher erstaunte.
Die anfängliche Irritation löste sich, etwas zäh zunächst, im Laufe der Zeit im wahrsten  Sinne des Wortes in Wohlgefallen, – eben in der Einsicht, es diene schließlich alles nur dem Ergebnis -,  zufriedenstellend auf.
Wochenenden wurden durchgearbeitet, auf freie Tage verzichtet, Nachtschichten waren unvermeidbar.
Niemals verloren Kristin, Lars und Tim ihre Motivation und gute Laune. Missverständnisse, Kommunikationspannen, alles dabei: eine sich die Haare raufende Lektorin in Berlin, der aber trotzdem nicht der Geduldsfaden riss. Der Anblick der per Kurier in die Schule gesandten Korrekturfahnen zeugten von ihrer beruflichen Unerbittlichkeit. Korrekturzeichen lernen, Registerhaltigkeit überprüfen, auf korrekte Platzierung der Seitenzahlen achten und und und, dabei stets Höflichkeit und Contenance wahren. Ging alles!

Trotz durchaus gegensätzlicher Auffassungen der Beteiligten zogen letztendlich alle an einem Strang.
Einschließlich der  Firma Medienhaven mit ihrer Steintorpresse, der das gesamte Team einen Besuch abstattet und von Geschäftsführer Peer Rüdiger einen spontanen Crashkurs in Drucktechnik erhielt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Davon überzeugt ist die Autorin und sagt:

 DANKE, KRISTIN, LARS und TIM!!! DANKE, GERD JEGELKA!

Und wer sich ein Bild machen möchte, sei herzlich eingeladen am 3. September 2016 um 20.00 in der Villa Sponte, Am Osterdeich 59 b, 28203 Bremen
Offizielle Präsentation des Multiples „Es muss stimmen“. Ingrid Zoré wird persönlich anwesend sein.

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via kunstschule wandsbek http://bit.ly/2bRtOv3

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